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Benachbarte Elemente mit B-Sequenz (oder auch ein einzelnes B-Sequenz-Element) ergeben einen Backtimer-Block. Elemente in einem Backtimer-Block werden sequenziell hintereinander abgespielt. Die Startzeit wird allerdings im Gegensatz zu sequenziellen Elementen rückwärts auf ein Stopset (Z-, F- oder L-Sequenz) bezogen berechnet.
•B-Sequenzen sind zulässig für Audio- und Nicht-Audio-Elemente, sowie für Jinglepakete, Regiopakete und Meldungen
•Ein Backtimer-Block darf beliebig viele B-Elemente enthalten
•Ein Backtimer-Block ist nur gültig, wenn darauf ein Stopset folgt.
•Ein Backtimer-Block darf aber auch durch S-Elemente unterbrochen sein (Beispiel 3).
•Zwischen dem Backtimer-Block und dem Stopset darf ein Block mit beliebig vielen S-Sequenz-Elementen liegen (Beispiel 2).
•Das erste Element vor dem Backtimer-Block mit einer anderen Sequenz als B beendet den Backtimer-Block (und zählt nicht mehr zu dem Block).
•B-Elemente, auf die kein Stopset folgt, werden als S-Sequenz berechnet.
•Backtimer-Elemente und Blöcke können in der Planning Base und im Raster Editor definiert werden
•Im Studio Controller kann die B-Sequenz auf S-Sequenz und vize versa umgeschaltet werden. Dazu dient der Kontextmenüeintrag "S-Sequenz setzen" bzw "B-Sequenz setzen" für Playlistelemente mit Sequenz "B" bzw. "S".
Beispiel 3: Zulässig |
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S 1 |
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B 2 |
Backtimer-Block umfasst Elemente 2 und 3. |
B 3 |
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Z 4 |
Beispiel 3: Zulässig |
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S 1 |
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B 2 |
Backtimer-Block umfasst Elemente 2-5 |
B 3 |
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S 4 |
Elemente 4 und 5 sind wegen der S-Sequenz eine Einkürzreserve vor dem F-Element |
S 5 |
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F 6 |
Beispiel 3: Zulässig |
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S 1 |
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B 2 |
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S 3 |
Element S 3 ist wegen der S-Sequenz eine Einkürzreserve vor dem L-Element |
B 4 |
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L 5 |
Backtimer-Blöcke werden manuell ausgelöst oder automatisch, wenn im automatischen Betriebsmodus oder bei Folgestart die Start-Next-Marke des zuletzt gestarteten Elements erreicht wird.
Backtimer-Blöcke vor Z-Elementen werden jedoch zur berechneten Sendezeit nach folgenden Regeln zwangsweise ausgelöst.
•Backtimer-Blöcke vor Z-Sequenzen werden zwangsweise anstelle des Z-Elements ausgelöst, vor dem sie stehen.
•Die Auslösezeit ist die Sendezeit des ersten Elements im Backtimer-Block.
•Das zwangsweise Auslösen erfolgt im automatischen und im manuellen Modus.
•Im manuellen Modus wird nur das erste Audio-Element im Backtimer-Block zwangsweise ausgelöst. Die weiteren Elemente desselben Backtimer-Blocks und das nachfolgende Z-Element werden nicht automatisch gestartet.
•Stösst der Studiocontroller auf ein B-Element, so wird dessen Startzeit nicht abhängig vom vorangehenden Element berechnet, sondern abhängig vom nächsten Stopset nach diesem B-Element (= "Zurückrechnen")
•Wenn das Stopset eine feste Startzeit hat (z.B. Z-Sequenz), dann erhält auch der Backtimer-Block eine fest Startzeit, und zwar so, dass alle Elemente des Backtimer-Blocks vollständig vor der Stopset-Startzeit gespielt werden können.
•Wenn das Stopset ein Startzeitfenster hat (z.B. F- oder L-Sequenz), dann erhält auch der Backtimer-Block ein entsprechendes Startzeitfenster, und zwar so, dass alle Elemente des Backtimer-Blocks vollständig innerhalb des Stopset-Startzeitfensters gespielt werden können.
•Beim Zurückrechnen wird die Startzeit / das Startzeitfenster des Stopsets als feste Referenz verwendet. Davon ausgehend wird die Startzeit / das Startzeitfenster der davorliegenden Elemente bis zum Anfang des Backtimer-Blocks als Startzeit(fenster) des Nachfolgers minus Laufzeit des aktuellen Elements berechnet
•Elemente vor dem Backtimer-Block werden als Reserveelemente markiert oder gekürzt, wenn sie nicht oder nicht vollständig gespielt werden können, damit der Backtimer-Block pünktlich starten kann. Die Regeln für das Kürzen oder die Reservemarkierung gibt der Stopset vor, das nach dem Backtimer-Block folgt (siehe Rechenregeln Z, F, L).
Beispiel:
Seq. |
Titel |
Startzeit |
Laufzeit |
S |
Titel A |
gestartet 12:52:00 |
00:03:30 |
B |
Titel B |
geplanter Start 12:53:00 |
00:03:30 |
B |
Titel C |
geplanter Start 12:56:30 |
00:03:30 |
Z |
Titel D |
fixer Start 13:00:00 |
00:03:30 |
=> Titel A wird auf 00:01:00 eingekürzt, damit Titel B pünktlich gestartet werden kann.
•Enthält der Backtimer-Block vor dem Stopset neben B- auch S-Sequenz-Elemente, so werden diese innenliegenden S-Elemente allenfalls eingekürzt, damit der Backtimer-Block zum spätest möglichen Zeitpunkt ausgelöst werden kann. Erst wenn alle innenliegenden S-Elemente als Reserveelemente markiert wurden, werden Elemente vor dem Backtimer-Block gekürzt. Die innenliegenden S-Elemente sind somit die "Einkürzreserve" des Backtimer-Blocks. Auch hierfür gelten die spezifischen Rechenregeln des jeweiligen Stopsets.
Beispiel:
S |
Titel A |
gestartet 12:48:30 |
00:03:30 |
B |
Titel B |
geplanter Start 12:52:00 |
00:03:30 |
B |
Titel C |
geplanter Start 12:55:30 |
00:03:30 |
S |
Titel D |
geplanter Start 12:59:00 |
00:03:30 |
Z |
Titel E |
fixer Start 13:00:00 |
00:03:30 |
=> Titel D wird auf 00:01:00 eingekürzt, damit Titel B pünktlich gestartet werden kann.
Beispiel:
S |
Titel A |
gestartet 12:52:30 |
00:03:30 |
B |
Titel B |
geplanter Start 12:53:00 |
00:03:30 |
B |
Titel C |
geplanter Start 12:56:30 |
00:03:30 |
S |
Titel D |
Reserve |
00:03:30 |
Z |
Titel E |
fixer Start 13:00:00 |
00:03:30 |
=> Titel D wird zum Reserveelement und Titel A wird auf 00:01:00 eingekürzt, damit Titel B pünktlich gestartet werden kann.
•Kann ein Backtimer-Block nicht mehr pünktlich gestartet werden, so werden die Elemente am Anfang des Blocks, die vor der notwendigen Startzeit liegen, wie S-Elemente gekürzt bzw. als Reserveelement markiert.